Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Silikonate

sind hochalkalische, wasserlösliche Salze von Organokieselsäuren. Sie entstehen durch die Zugabe von konzentrierter Lauge vor dem Kondensationsprozess. Der wichtigste Vertreter ist Kaliummethylsilikonat. Dieses wird als stabile, alkalische wässrige Lösung mit einem Wirkstoffgehalt von etwa 40 % hergestellt und kann mit Wasser verdünnt werden kann und zur Imprägnierung und Hydrophobierung saugfähiger Baustoffe dienen. Ähnlich wie Wasserglas reagiert Kaliummethylsilikonat mit dem Kohlendioxid der Luft unter Bildung von Kaliumcarbonat und Methylkieselsäure. Darauf beruht die Anwendung der Silikonate für die Imprägnierung von Baustoffen oder als Bohrlochinjektionsmittel gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk. Für die Imprägnierung von Fassaden werden Silikonate dagegen nicht verwendet, weil sie zu weißen Ausblühungen neigen.

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