Fachlexikon für Putze & Beschichtungen
Sprühtrocknung
Durch Zerstäubung von Lösungen oder Dispersionen an Düsen oder rotierenden Scheiben in einen heißen Luftstrom hinein können feindisperse pulverförmige Festprodukte erzeugt werden. Diese Methode wird u. a. angewandt, um aus wässrigen Polymerdispersionen sogenannte Polymer- oder Dispersionspulver herzustellen, die z. B. zur Modifizierung von mineralischen Beschichtungsstoffen eingesetzt werden können.
Vorteilhaft ist, dass die modifizierten Beschichtungsstoffe pulverförmig als Sackware abgefüllt werden können, kein Wasser transportiert werden muss und damit auch die Gefahr von Frostschäden entfällt. Andererseits dürfen Dispersionspulver unter Druck und Temperatureinwirkung nicht zusammenbacken und müssen gut reemulgierbar sein, d. h., sie müssen durch lediglich kurzzeitiges Rühren wieder in eine wässrige Dispersion rücküberführt werden können. Dazu werden den Dispersionen vor dem Sprühprozess neben sogenannten Antiblockmitteln (meist anorganische kristalline Materialien) wasserlösliche, harte Polymere (z. B. Polyvinylalkohol) als sogenannte Sprühhilfsmittel zugesetzt.
Siehe auch: