Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Additive

oder Hilfsstoffe oder Zusatzmittel werden als Substanzen definiert, die einem Beschichtungsstoff in kleinen Mengen zugesetzt werden, um diesem oder daraus hergestellten Beschichtungen spezifische Eigenschaften zu verleihen, diese zu verbessern oder zu modifizieren. In der Praxis enthält ein Beschichtungsstoff meist mehrere Additive, die ein unterschiedliches Wirkungs- und Eigenschaftsprofil aufweisen und dadurch ganz gezielt auf verschiedene Eigenschaften einwirken. Zu diesen Additiven zählen z. B. Netz- und Dispergiermittel, Entschäumer, Verdicker, Hydrophobierungsmittel, rheologische Modifizierungsmittel, Filmbildehilfsmittel, Offenzeit-Verlängerer, Biozide, haftungsverbessernde Zusätze oder Substrat-Benetzungshilfsmittel sowie Sikkative bei oxidativ trocknenden Lacken. Ihnen allen ist gemeinsam, dass ihre Menge im fertigen Beschichtungsstoff relativ gering ist (insgesamt meist unter 5%), ihr Vorhandensein aber entweder unbedingt notwendig oder zur Erzielung besonderer Effekte wichtig ist, um die geforderten Eigenschaften zu erreichen (siehe auch DIN EN ISO 4618).

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