Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Assoziativverdicker

(von assoziieren = verknüpfen) enthalten neben den wasserlöslich machenden, hydrophilen Gruppen (wie bei Celluloseethern oder synthetischen organischen Verdickern wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylat) auch hydrophobe End- oder Seitengruppen im Molekül.

Im Unterschied zu den ausschließlich durch Quellung im wässrigen Medium und dadurch viskositäts-erhöhend wirksamen Verdickern treten assoziative Verdicker in Wechselwirkung mit den als Bindemittel eingesetzten Dispersionen. Die durch Micellenbildung („Micellbrücken“) eintretende Verdickung ist in Verbindung mit feinteiligen Dispersionen deutlich stärker ausgeprägt als bei grobteiligen Dispersionen, was auf die im ersteren Fall größere Gesamtoberfläche zurückzuführen ist. Assoziativverdicker können auf verschiedenartiger chemischer Basis hergestellt werden und z. B. Polyurethan-, Polyacrylamid- oder Polyether-Verbindungen sein.

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