Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Farbmetrik

ist die Lehre von den Maßbezeichnungen der Farben und damit die wissenschaftliche Grundlage für die Reproduktion von Farbempfindungen eines Betrachters sowie auch für Rezepturberechnungen bei der Herstellung von z. B. eingefärbten Dispersionsfarben oder Putzen. Die Farbmetrik ist an die Farbempfindlichkeit des menschlichen Auges angelehnt: Die ins Auge des Betrachters fallende Strahlung setzt sich aus verschiedenen Wellenlängenbereichen zusammen, wobei das Spektrum des sichtbaren Lichts den Bereich von 380 nm bis 780 nm umfasst. Aufgabe der Farbmetrik ist es, die spektrale Zusammensetzung der Strahlung – Emission, Reflexion und Transmission – in Form einer Spektralkurve darzustellen. Aus dieser können mathematische Kennwerte abgeleitet werden, die es ermöglichen, Farbempfindungen bzw. Farbreize genau zu charakterisieren. Mit Hilfe von Farbmessgeräten, die heute überwiegend nach dem Spektralverfahren arbeiten, können die Farbtöne von (bunten) Beschichtungen exakt vermessen werden. Dies erlaubt andererseits die Vorausberechnung entsprechender Formulierungen für die Herstellung der gewünschten Farbtöne.

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