Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Imprägniermittel, Imprägnierung

Ein Imprägniermittel ist ein niedrigviskoser, penetrierender, nicht pigmentierter Beschichtungsstoff, der durch Tauchen, Fluten, Spritzen, Streichen oder Rollen aufgetragen wird und zur Verringerung der Saugfähigkeit stark saugender Untergründe dient. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein stark verdünntes Binde- oder Hydrophobierungsmittel. Ein Imprägniermittel kann zusätzlich spezielle Additive enthalten, die auf den jeweiligen Anwendungszweck abgestimmt sind, z. B. Biozide gegen den Befall durch Mikroorganismen. Bei mineralischen Untergründen wird ein Imprägniermittel, das die Wasseraufnahme reduziert und eventuell gleichzeitig das Substrat verfestigt, häufig auch als Tiefgrund bezeichnet.

Bei Holzuntergründen gibt es weitere Verfahren wie z. B. die Kesseldruckimprägnierung, um das Imprägniermittel in das Holz einzubringen (siehe auch DIN EN ISO 4618).

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