Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Permeabilität

ist die Durchlässigkeit fester Körper, im lacktechnischen Sinn also von Beschichtungen, gegenüber Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten. Die Permeabilität von Beschichtungen hängt von der Art des Bindemittels, der Art und Menge des Pigment-/Füllstoffgemischs, der Schichtstärke, der Pigmentvolumenkonzentration (Pigmentierungshöhe) und anderen Faktoren ab.
Plättchenförmige Füllstoffe, wie z. B. Glimmer, Mica, Plastorit oder Talkum, reduzieren die Permeabilität im Vergleich zu kugeligen oder splittrigen Füllstoffen wie Quarz oder Calcit.
Ob eine Beschichtung durchlässig oder dicht sein soll, hängt von den jeweiligen Anforderungen ab. So wird von einer chemikalienbeständigen Beschichtung auf einem metallischen Untergrund eine möglichst geringe Permeabilität erwartet, während ein sog. „ventilierender“ Fensteranstrich eine über dem normalen Standard liegende Permeabilität aufweisen sollte, um im Untergrund vorhandener Feuchtigkeit eine schnellere und bessere Diffusion zu ermöglichen, sodass keine Blasenbildung mit Haftungsverlust auftreten kann.

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