Fachlexikon für Putze & Beschichtungen
Wärmedämmung
ist eine Maßnahme, um den Wärmeverlust eines Gebäudes zu verringern. Sie ist die wichtigste Maßnahme zur Energieeinsparung für Heiz- und Kühlzwecke und zur Verminderung von Emissionen, insbesondere von CO2 aus Hausfeuerungsanlagen. Zu berücksichtigen sind dabei DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“ und die aktuelle Energie-Einsparverordnung (EnEV).
Anforderungen an die Wärmedämmung, die erfüllt werden sollen, sind vor allem
• reduzierter Energieverbrauch bei Heizung und Kühlung im Vergleich mit einem ungedämmten Bauwerk gleicher Bauweise,
• Schutz der Baukonstruktion vor klimabedingten Feuchteeinwirkungen und Folgeschäden,
• die Herstellung eines angenehmen Raumklimas.
Ein optimal wirksamer Wärmeschutz wird meist über die Außenwände erreicht, wobei es generell fünf Möglichkeiten für eine Wärmedämmung gibt:
• einschaliges Mauerwerk mit wärmedämmenden Mauersteinen (porosierte Ziegel, Porenbeton, Leichtbeton u. a.),
• zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung (Wärmedämmung zwischen innerer Tragschale und äußerer Vormauerschale),
• Leichtbauweise mit durchgehender Wärmedämmung (Fertighausbau),
• außenseitige Wärmedämmung durch Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), gedämmte und hinterlüftete Fassadensysteme oder Wärmedämmputzsysteme,
• innenseitige Dämmung.
Siehe auch DIN EN ISO 9229.
Siehe auch: