Auf der FAF FARBE, AUSBAU & FASSADE 2019 stellt das WorkLab „renderingCODES“ die aktuellen Putz-Trends vor. Direkt neben dem „Forum“ der FAF stellt das Forschungsteam um Markus Schlegel am VdL-Stand neue Produkte für die Zukunft aus, die auf einer Zukunftsfassade erläutert und anschaulich präsentiert werden. Erarbeitet wurden die Module von innovativen Unternehmen der Farben- und Putzbranche.
Wie muss der Putz der Zukunft aussehen, um mit der Vielfalt neuer Werkstoffe mitzuhalten? Dieser Frage sind seit gut drei Jahren Studenten des „Institute international Trendscouting (ITT)“ der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim nachgegangen. Markus Schlegel, Professor für Farb- und Architekturgestaltung und Leiter der Studie „renderingCODES“ hat mit den jungen Forschern „die DNA-Struktur, das Erbgut zukünftiger Gebäudehüllen und Putzfassaden, ermittelt“.
Die Fachgruppe Putz und Dekor im Verband der Lack- und Druckfarbenindustrie hat das Potential der Studie renderingCODES erkannt und es über die Jahre unterstützt. Dazu musste weit in die Zukunft geschaut werden, um herauszufinden, wie sich Städte, Dörfer und Gemeinden weiterentwickeln, verändern und neu erfinden werden, und wie die Bevölkerung zum Beispiel in 25 Jahren wohnen, arbeiten und leben wird. Um das zukünftige „Denken und Handeln“ nicht nur beschreibend, sondern auch visuell darzustellen, arbeitete die Studiengruppe in Szenarien. Wie diese Szenarien entwickelt wurden und wie daraus Impulse und Handlungsoptionen oder gar neue Produkte für die Zukunft entstehen können – das wird auf der Messe Farbe Ausbau Fassade FAF 2019 vom 20. bis 23. März in Köln (Halle 7, Stand 120) erläutert und unter anderem auf mehr als 30 Quadratmeter Zukunftsfassade präsentiert. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse der Studie, die 2016 auf der FAF in München erstmals vorgestellt wurde. Die innovativsten Unternehmen der Branche haben den Ball aufgenommen und sogenannte Mockups erstellt, auf denen die Erkenntnisse in Putzvariationen umgesetzt wurden.
„Wir müssen daran arbeiten, das Thema Putz wieder in den Ausbildungsstrukturen zu verankern“, sagt Prof. Markus Schlegel. Hierfür sollen auf der FAF in Köln neue Partner gefunden werden, denen das Thema Nachwuchs, Bildung, Wissenstransfer und Forschung wichtig ist.
Auf dem Forum in Halle 7 wird Markus Schlegel mit anderen Experten am Freitag, 22. März, versuchen die Frage „Gibt es noch individuelle Stadtviertel?“ zu beantworten. Im Anschluss an die Runde stellen sich drei Start-ups auf dem Podium vor. Darunter auch das Unternehmen Cerabran aus Düsseldorf, das Hochleistungsputze anbietet – von Wärmeputz-Systemen, über Brandschutzputz bis hin zu Innen-Sanierungsputz-Systemen. In der Diskussion wird es um energetische Projektplanung ebenso gehen wie um die praktische Umsetzung, auch im Denkmalschutz. Beide Runden finden zwischen 14 und 18 Uhr statt.
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