Fachlexikon für Putze & Beschichtungen
Bauschädliche Salze
sind aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit in der Lage, in Baustoffen Korrosions- und Verwitterungserscheinungen auszulösen. Da sie meist hygroskopisch sind, also Feuchtigkeit anziehen, verzögern sie das Austrocknen. Hierzu gehören die Salze der Schwefelsäure (= Sulfate), der Salzsäure (= Chloride), der Salpetersäure (= Nitrate) und der Kohlensäure (= Carbonate). Nitrate, die besonders in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Gebäuden, Viehställen und Absetzgruben auftreten, sind sehr leicht wasserlöslich und stark hygroskopisch, sodass sie zu den schädlichsten Salzausblühungen gezählt werden. Spricht man in diesem Zusammenhang z. B. über „Mauersalpeter“, handelt es sich streng genommen nur um Calciumnitrat; hierunter wird häufig aber ganz allgemein eine beliebige Salzausblühung an einem Bauwerk verstanden.
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