Fachlexikon für Putze & Beschichtungen
Farbbeständigkeit, Farbtonbeständigkeit
Die Farbbeständigkeit einer Beschichtung, im allgemeinen Sprachgebrauch auch Farbtonbeständigkeit genannt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sie wird im Wesentlichen durch die Art und Menge des Bindemittels und der eingesetzten Pigmente des Produkts selbst bestimmt. Äußere Einflüsse sind Standort, Himmelsrichtung und konstruktive Maßnahmen sowie Verunreinigungen oder Schadstoffbelastungen in der Umgebung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle Außenbeschichtungen natürlichen Alterungsprozessen mehr oder weniger ausgeprägt unterworfen sind. Farbtöne, die mit anorganischer Pigmentierung (z. B. Ultramarin, Oxidrot, Oxidgelb) erreicht werden, sind im Außenbereich wegen der besseren Farbtonbeständigkeit den deutlich brillanteren organisch pigmentierten Farbtönen (z. B. Lila, Feuerrot, Zitronengelb, Orange u. a.) vorzuziehen.
In diesem Zusammenhang weisen wir auf das BFS-Merkblatt Nr. 26 (Farbveränderung von Beschichtungen im Außenbereich) hin, das Beschichtungsstoffe hinsichtlich ihrer möglichen alterungsbedingten Farbveränderungen klassifiziert. Fassadenfarben und Lacke erhalten einen Farbbeständigkeitscode in Abhängigkeit des Bindemittels, der PVK und der eingesetzten Pigmente (siehe auch DIN EN ISO 4618).
Siehe auch: